Die Methode von Fionn Ferreira zur Mikroplastikfilterung
Fionn Ferreira hat eine vielversprechende Methode entwickelt, um Mikroplastik mit einer Effizienz von über 80 Prozent aus Wasser zu entfernen. Dabei kommen magnetisches Substrat wie Eisenoxidpulver und ein nicht-polares Trägeröl, beispielsweise Pflanzenöl, zum Einsatz. Die Partikel binden sich an die Mischung und können magnetisch abgetrennt werden. Der Ansatz kommt ohne komplexe Filter oder aufwändige Technologie aus und ist auch im Do-it-yourself-Bereich realisierbar. Eisenoxidpulver ist kostengünstig erhältlich, Pflanzenöl ein alltäglicher Rohstoff, und für die Separation genügt ein simpler Magnet.
Anwendungsbereiche und Skalierung
Während großskalierte Maschinen im maritimen Sektor große Wassermengen reinigen, bietet die Methode durch breite Skalierung im kleinen Maßstab eine umfassende Wirkung. Ein passiver Einsatz ist in Regentonnen oder direkt im Fallrohr der Regenrinne denkbar, wo ein Filter integriert wird. Do-it-yourself-Lösungen, etwa 3D-gedruckte Filtergehäuse, die an Waschmaschinenabflüsse geschraubt oder outdoor-tauglich als tragbare Filter für Camping und Aktivitäten im Freien genutzt werden können, erweitern das Anwendungsspektrum. Für den passiven Betrieb in Regensammelsystemen ließe sich ein 3D-gedrucktes Gehäuse mit Magnetabscheider entwickeln, das regelmäßig gereinigt werden muss.
Optimierung und Entwicklungspotenzial
Die Effizienz der Methode lässt sich durch präzise Dosierung von Öl und Eisenoxid sowie optimierte Durchflussraten steigern. Open-Source-Designs für 3D-gedruckte Filter könnten partizipative Forschung im Sinne von Citizen-Science-Ansätzen in der Umwelttechnologie fördern. Zusätzlich bieten dynamische Steuereinheiten auf Basis von ESP32 und Mikroelektronik eine wichtige Open-Source-Ergänzung zur Automatisierung und Verbesserung des Systems. Die Skalierbarkeit im kleinen Maßstab ist grundsätzlich gegeben, allerdings erfordert die Effizienzoptimierung genau abgestimmte Mischverhältnisse und Kontaktzeiten.